Service-Learning als Unterrichtsansatz

Service-Learning als ganzheitlicher Unterrichtsansatz

Service-Learning – Lernen durch Engagement (LdE) – ist eine Lehr- und Lernform, bei der Schülerinnen und Schüler ihr Wissen aus dem Unterricht direkt in der Praxis anwenden. Bei Projekten in ihrem Stadtteil oder ihrer Gemeinde lernen sie, welche Bedeutung ihr Wissen aus MINT-Fächern für ihren Alltag und die Gesellschaft hat. Ein anschließender Erfahrungsaustausch im Unterricht hilft den Schülerinnen und Schülern, ihre Erlebnisse einzuordnen. Sie können Rückschlüsse auf die eigene Lebensgestaltung ziehen und Wertevorstellungen aktiv ausbauen. Service-Learning wird in den Schulalltag integriert und ist für alle Schulformen, Altersstufen und Unterrichtsfächer geeignet (Seifert/Zentner/Nagy 2012).

Methode     Medien     Praxisbeispiele     WBT     Quellen

Was ist Service-Learning?

Erfahren Sie in drei Minuten, was sich hinter Service-Learning verbirgt und wie Sie die Lehrform in Ihrem MINT-Unterricht einsetzen können.

Wie lernen Schülerinnen und Schüler mit Service-Learning?

Die Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlichen und technischen Inhalten in der Schule ist oft rein theoretisch. Für die Einschätzung der gesellschaftlichen Bedeutung von Themen wie Klimawandel oder Digitalisierung reicht dies nicht aus. MINT-Unterricht sollte vielmehr das Zusammenspiel von Naturwissenschaften, Technik und Gesellschaft für Kinder und Jugendliche verständlich machen. Sie sollen lernen Zusammenhänge zu erkennen, zu reflektieren und kritisch zu bewerten. Durch das Engagement in Projekten vor Ort wenden Schülerinnen und Schüler ihr erlerntes Wissen praktisch an und vertiefen es dadurch. Das persönliche Engagement macht zudem theoretische Wertvorstellungen erlebbar und unterstützt die Kompetenzentwicklung

Darüber hinaus lernen Schülerinnen und Schüler in den Projekten außerhalb der Schule andere Lebenswelten und Perspektiven kennen. Durch den Umgang mit Kita-Kindern, älteren Menschen oder Geflüchteten denken sie über ihr eigenes Handeln ganz anders nach. Vor allem aber erfahren sie eins: Sie können mit ihrem Know-how, ihrer Kompetenz und ihren Talenten etwas bewegen, wenn sie Verantwortung in ihrem Umfeld übernehmen.

Achtklässler/-innen lernen in Physik und Technik die Grundsätze der Thermodynamik und die Methoden von Energieerzeugung und -nutzung kennen ...

und

... beteiligen sich in Zusammenarbeit mit der Wohnungsbaugesellschaft an der Ausgestaltung eines energetischen Sanierungskonzepts im angrenzenden Wohnquartier.

Schülerinnen und Schüler einer 3. Klasse lernen im Schulgartenunterricht und Sachkunde Kräuter und deren Einsatzmöglichkeiten kennen ...

und

... bauen eine Kräuterspirale in einem Wohnheim für Menschen mit Behinderung, die für frische und gesunde Ernährung sensibilisiert werden sollen.

Schülerinnen und Schüler einer 7. Klasse lernen im naturwissenschaftlichen Unterricht die Funktionen von Wald und lokalen Ökosystemen kennen ...

und

... engagieren sich, indem sie einen brachliegenden Naturlehrpfad wieder für die Gemeinde und die benachbarten Grundschulen nutzbar machen.

Welche Lernziele verfolgt Service-Learning?

Service-Learning setzt mit der Verknüpfung von gesellschaftlichem Engagement und schulischem Lernen auf zwei Kernziele: Unterricht und Lernkultur zu verändern sowie Demokratie und Zivilgesellschaft zu stärken. In ihren Projekten erproben Schülerinnen und Schüler Methoden, mit denen sie das erlernte Fachwissen in die Praxis umsetzen können. Sie trainieren aber auch wichtige soziale und persönliche Kompetenzen. Sie setzen diese praktisch ein, reflektieren sie und bauen so Wertvorstellungen auf. Eine zentrale Rolle spielen dabei das Engagement für das Gemeinwohl und der Kontakt mit Menschen aus anderen gesellschaftlichen Gruppen. Werte wie Verantwortung, Umweltbewusstsein und Solidarität werden konkret und persönlich erfahrbar.

Lesetipp
Sie wollen mehr Infos, praktische Beispiele und methodische Tipps zu Service-Learning? Wir empfehlen das „Praxisbuch Service-Learning – Lernen durch Engagement an Schulen“ von Seifert, Zentner & Nagy (2012).

Der lerntheoretische Hintergrund

Die oben genannten Kernziele spiegeln zwei theoretische Ansätze wider, von denen Service-Learning inspiriert wurde. Diese beruhen unter anderem auf den Ideen des Pädagogen und Philosophen John Dewey (1859–1952).

Was meint Demokratie als Lebensform?

Dewey versteht Demokratie nicht nur als eine Staats- und Regierungsform. Für ihn ist Demokratie auch eine Form des Zusammenlebens. Sie beruht auf Partizipation, gegenseitiger Übernahme von Verantwortung sowie gemeinsam gelebten demokratischen Werten. Ein wichtiger Auftrag von Erziehung und Bildung ist deshalb, Heranwachsende dabei zu unterstützen am gemeinschaftlichen Leben teilzunehmen. Sie sollen Wissen und Fähigkeiten erwerben, um die demokratische Zivilgesellschaft im Austausch mit anderen prägen und verbessern zu können (Oelkers 2000).

Wie lernen wir durch Erfahrung?

Neben seinem Verständnis von Demokratie beeinflussten auch Deweys Ideen zur Theorie des Lernens die Entwicklung von Service-Learning. Das praktische Tun und das Nachdenken darüber gehören nach Dewey im Prozess des Erkenntnisgewinns zusammen (Oelkers 2000). Das Zusammenspiel von Aktion und Reflexion bildet einen Kreislauf, der Anstoß für immer neue Lernprozesse gibt. Dewey betont, dass die Aneignung von Wissen und Kompetenzen vor allem dann gelingt, wenn Menschen Erfahrungen in realen Situationen machen, die sie vor ungeklärte Fragen und Probleme stellen. Dies fordert die Lernenden heraus und motiviert sie dazu, sich das nötige Wissen und die Kompetenzen für die Lösung des Problems anzueignen.

Lesetipp
Sie interessieren sich für den theoretischen Hintergrund von Service-Learning? Wir empfehlen das Buch „Resilienzförderung an der Schule: Eine Studie zu Service-Learning mit Schülern aus Risikolagen.“ von Anne Seifert (2011).

Qualität der Umsetzung

Entscheidend für den Erfolg von Service-Learning ist die Qualität der Umsetzung. So sollte im Vorfeld klar definiert werden, welche Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler durch das jeweilige Projekt erwerben sollen. Nur wenn diese in direktem Zusammenhang zu ihrem gesellschaftlichen Engagement stehen, können die Kinder und Jugendlichen den eigenen Kompetenzgewinn mit ihrer Projektarbeit in Verbindung bringen. Für den Lernerfolg ist diese Reflexion entscheidend (Ammon, Furco, Chi & Middaugh 2002).

Qualitätsstandards nach Seifert/Zentner/Nagy (2012)

Realer Bedarf

Das gesellschaftliche Engagement der Schüler/-innen reagiert auf einen realen Bedarf. Sie übernehmen Aufgaben, die alle Beteiligte als sinn- und bedeutungsvoll wahrnehmen.

Curriculare Anbindung

Service-Learning ist Teil des Unterrichts. Das Engagement wird mit Inhalten aus fachlichem Lernen verknüpft. In unserem Fall: die Anbindung an ein MINT-Fach.

Reflexion

Es findet eine regelmäßige und geplante Reflexion der Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler statt.

Schülerpartizipation

Die Schülerinnen und Schüler sind aktiv an der Planung, Vorbereitung und Ausgestaltung des LdE-Projekts beteiligt.

Engagement außerhalb der Schule

Das praktische Engagement der Schülerinnen und Schüler findet außerhalb der Schule in Zusammenarbeit mit Partnern statt.

Anerkennung und Abschluss

Das Engagement und die Leistungen der Schülerinnen und Schüler werden durch Feedback im gesamten Prozess und bei einem offiziellen Abschluss des Projekts anerkannt und gewürdigt.

Wirkungen von Service-Learning

Service-Learning hat unbestritten eine positive Wirkung auf schulisches Lernen, die Entwicklung von persönlichen Eigenschaften sowie auf zivilgesellschaftliche und soziale Einstellungen. Service-Learning kann die Schul- und Lernmotivation von Kindern und Jugendlichen nachweislich erhöhen. Darüber hinaus kann es ihre Problemlösekompetenzen stärken und zu einem tieferen Verständnis von Lerninhalten beitragen (siehe zusammenfassend Billig 2004, RMC Research Cooperation 2007).

Förderung von Werten im MINT-Unterricht

Der Einsatz von Service-Learning in MINT-Fächern kann deren gesellschaftliche Relevanz in der Praxis besonders eindrücklich aufzeigen. So begeistern sich mehr Schülerinnen und Schüler für naturwissenschaftlich-technische Inhalte, wenn sie einen Alltagsbezug herstellen können. Die Attraktivität der MINT-Fächer steigt und folgende Werte werden gefördert:

  • Nachhaltigkeit: auf eine ökonomische, ökologische und soziale Entwicklung für alle Generationen Rücksicht nehmen
  • Übernahme von Verantwortung: die Konsequenzen für eigene Entscheidungen und eigenes Handeln übernehmen
  • Umweltbewusstsein: die Umwelt schonen und sein Handeln darauf ausrichten
  • Solidarität: eine Gesellschaft auf Basis von Zusammenhalt und gegenseitiger Unterstützung gestalten
  • Soziale Gerechtigkeit: sich für eine gerechte Verteilung gesellschaftlicher Güter einsetzen

Entwicklung demokratischer Kompetenzen

Schülerinnen und Schüler, die an Service-Learning-Projekten teilgenommen haben, zeigen ein höheres demokratisches und soziales Verantwortungsbewusstsein (siehe zusammenfassend Billig 2004; RMC Research Corporation 2007). Sie haben mehr Interesse an gesellschaftlichen Herausforderungen und nehmen diese aufmerksamer wahr. Sie sind eher bereit und fähig, selbst zu Veränderungen beizutragen. Damit einher geht häufig eine höhere Identifikation mit dem eigenen Umfeld, aber auch mit demokratischen Werten und Einstellungen. Auch die Motivation, sich weiterhin zu engagieren, steigt nachweislich (siehe auch BürgerStiftung Hamburg 2011).

Positive Lerneffekte werden dann erreicht, wenn die Qualität der Umsetzung von Service-Learning hoch ist und entsprechende pädagogische Schwerpunkte gesetzt werden. Ein Beispiel: Morgan und Streb (2001) konnten zeigen, dass die positive Wirkung auf demokratische Einstellungen von Lernenden davon abhängt, ob diese aktiv in die Konzeption ihres Engagements eingebunden werden. Also demokratische Prozesse selbst durchspielen, indem sie eigenständige Entscheidungen treffen, Verantwortung übernehmen und verantwortungsvolle, herausfordernde Aufgaben bearbeiten.

Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen

Die bisherige Erfahrung zeigt: Service-Learning hat vor allem positive Effekte auf die Persönlichkeitsentwicklung und die sozialen Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen (siehe zusammenfassend Billig 2004; RMC Research Corporation 2007), wie

  • Selbstwirksamkeit: also Aufbau von Vertrauen in die eigene Stärke sowie das eigene Leistungsvermögen (siehe auch BürgerStiftung Hamburg 2011)
  • Selbstwertgefühl
  • Kommunikations- und Teamfähigkeiten
  • Empathiefähigkeit
  • Moralische Entwicklung
  • Berufsrelevante Kompetenzen: zum Beispiel die Fähigkeit zu planen oder situationsangemessen zu kommunizieren
  • Orientierung und Motivation im Hinblick auf eine spätere Berufswahl (Furco 2002).

Über die Autorin

Franziska Nagy arbeitet seit 2010 zum Thema Service-Learning – Lernen durch Engagement an Schulen. Ihr Ziel ist es, allen Kindern und Jugendlichen gute Bildungserfahrungen sowie Zugang zu gesellschaftlichem Engagement zu ermöglichen und sie in ihrer Demokratiekompetenz zu stärken. Anfangs als Projektmitarbeiterin der Freudenberg Stiftung, leitet sie seit 2017 die Bereiche Politik, Wissenschaft und Kooperationen bei der Stiftung Lernen durch Engagement, einer Ausgründung der Freudenberg Stiftung. Seit 2014 verantwortet sie das Kooperationsprojekt mit der Siemens Stiftung „Service-Learning in den MINT-Fächern“, das aktuell die bundesweite Verbreitung der entwickelten Materialien, unter anderem ein Web Based Training für Lehrkräfte, fokussiert.

Medien für den Einsatz der Methode

Medienpaket Service-Learning in den MINT-Fächern

Das Medienpaket beinhaltet eine 48-seitige Handreichung für Lehrkräfte aus Grund- und weiterführenden Schulen. Zahlreiche Praxisbeispiele und Tipps sowie ergänzende Methodenhinweise und Arbeitsblätter regen die eigene Umsetzung von Service-Learning im MINT-Unterricht an. Die Handreichung ist auf Deutsch, Englisch und Spanisch verfügbar.

Praxisbeispiel

Wassertage für Kita-Kinder

© Siemens Stiftung/Freudenberg Stiftung

Eine Mittelschule hatte das Ziel, ihren PCB-Unterricht anders zu gestalten: Die Schülerinnen und Schüler, überwiegend aus Risikolagen, sollten früh die Anwendung von naturwissenschaftlichen Inhalten selbst erleben. In der 6. Klasse stand das Thema „Wasser“ auf dem Lehrplan und die Lehrerin hatte bereits mit einer Kita im Stadtteil Kontakt aufgenommen. Im Unterricht überlegten die Schüler/-innen, wie sie sich für die Kita engagieren könnten. Sieentschieden sich dafür, „Wassernachmittage“ zu gestalten. Denn naturwissenschaftliche Grundbildung steht bereits in Kitas auf dem Bildungsplan. Das hatten sie im Rahmen ihrer Recherche herausgefunden. Im Unterricht eigneten sich die Sechstklässler/-innen Wissen rund um das Thema Wasser an und bereiteten ihr Engagement gut vor. An mehreren gemeinsamen Vormittagen ermöglichten sie es den Kleinen, mit Experimenten und einer interaktiven Bachwanderung Wasser spielerisch zu entdecken. Motiviert von ihrem Engagement planen sie den Bau eines nachhaltigen Wasserspielplatzes für die Kita im nächsten Schuljahr. Die Großen haben gelernt, dass Wasser eine wichtige Ressource ist und möchten den Spielpatz dementsprechend gestalten, zum Beispiel mit einer Regenwasseranlage.

Auf einen Blick:

  1. Service-Learning als halbjähriges Projekt der 6. Klasse einer Mittelschule
  2. Pädagogische Zielsetzung für den Unterricht: Selbstwirksamkeit ermöglichen
  3. Unterrichtsinhalte: PCB (Physik, Chemie, Biologie) → Lebensraum und Lebensgrundlage Wasser
  4. Werte im Fokus:
    Nachhaltigkeit → bewusster Umgang mit Wasser
    Verantwortungsübernahme → sorgsam mit den Kitakindern umgehen

Web Based Training

Die Methode hat Sie neugierig gemacht? Dann steigen Sie tiefer in die Thematik ein mit unserem Web Based Training „Service-Learning in den MINT-Fächern“.

Sie wählen Ort und Zeit und können am Ende diese Fragen beantworten: Welchen Beitrag kann Service-Learning zur Wertebildung von Schülerinnen und Schülern leisten? Und welchen Zusammenhang gibt es zwischen Service-Learning und den MINT-Fächern? Das Web Based Training „Service-Learning in den MINT-Fächern“ der Siemens Stiftung und Stiftung Lernen durch Engagement vermittelt Lehrkräften ein Grundwissen und erste Ideen zur Umsetzung der Lehr- und Lernform im Rahmen des Unterrichts.

Der Kurs ist in drei Module unterteilt, die neben hilfreichen Fachinformationen, spannende Praxiseinblicke und nützliche Materialien für den MINT-Unterricht beinhalten. Interaktive Übungen, Anwendungen sowie Selbstreflexionen sollen Sie dabei unterstützen, das Gelernte zu vertiefen und auf den eigenen Unterricht zu übertragen. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung. Darüber hinaus können sich Interessierte im Forum mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern über Projektideen und Erfahrungen austauschen.

Wenn Sie neue pädagogisch-didaktische Lernwege gehen möchten, schauen Sie einfach mal rein:

Zum Web Based Training

Der Kurs ist kostenlos und ohne Registrierung verfügbar. Wir empfehlen Ihnen dennoch, sich auf dem Medienportal zu registrieren. Auf diese Weise stehen Ihnen hilfreiche Zusatzfunktionen zur Verfügung: etwa die Speicherung Ihres Bearbeitungsstands, die Erstellung eigener Notizen und die Nutzung des Forums. Hier geht es zur Registrierung.

Das Web Based Training „Service-Learning in den MINT-Fächern“ wurde mit dem Comenius EduMedia Siegel 2020 in der Kategorie „Didaktische Multimediaprodukte“ ausgezeichnet.

Hintergründe zum Thema Service-Learning

Lesetipps

„Praxisbuch Service-Learning – Lernen durch Engagement an Schulen“ von Anne Seifert, Sandra Zentner & Franziska Nagy (2012)

Das Praxisbuch beruht auf der langjährigen Erfahrung des Netzwerks Lernen durch Engagement. Es bietet einleitend fundierte Informationen über die Methode. Ergänzend werden Praxisbeispiele vorgestellt, die zeigen wie Wissen aus fachlichem Lernen in sozialen Projekten eingesetzt werden kann. Außerdem erfahren Sie, wie Sie Service-Learning strukturiert in Ihren Unterricht integrieren können – und so junge Menschen für freiwilliges Engagement begeistern.

„Resilienzförderung an der Schule: Eine Studie zu Service-Learning mit Schülern aus Risikolagen.“ von Anne Seifert (2011)

Im Rahmen dieser Forschungsstudie wurden Interviews mit Lehrkräften an US-amerikanischen Schulen ausgewertet, die über langjährige Erfahrung mit der Methode verfügen. Sie erhalten ausführliche Informationen zum theoretischen Hintergrund sowie der praktischen Anwendung. Zudem erfahren Sie, welche Bedeutung die erhobenen Daten für Service-Learning an deutschen Schulen haben.


Weiterführende Links

Netzwerk Lernen durch Engagement
Die Stiftung Lernen durch Engagement setzt sich für zivilgesellschaftliches Engagement in ganz Deutschland ein. Eine besonders wichtige Rolle spielt hierbei das bundesweite Netzwerk Lernen durch Engagement – bestehend aus sozialen Einrichtungen, Schulen, Ehrenamtlichen und vielen mehr. Teil dieses Netzwerks sind auch LdE-Kompetenzzentren, bei denen interessierte Schulen Beratung und Unterstützung zur Umsetzung von LdE im Unterricht erhalten. Auf der Website der Stiftung Lernen durch Engagement finden Sie weitere Informationen zum Netzwerk.

Quellen

Ammon, M. S., Furco, A., Chi, B. & Middaugh, E. (2002): Servicelearning in California: A profile of the Cal Serve service-learning partnerships (1997-2000). Berkeley, CA: Service-Learning Research and Development Center, University of California.

Billig, S. H. (2004): Heads, hearts, and hands: The research on k–12 service-learning. In National Youth Leadership Council (Hrsg.), Growing to Greatness 2004 (S. 12-25). Saint Paul, MN: National Youth Leadership Council (NYLC).

BürgerStiftung Hamburg (2011): ['You:sful] – Lernen durch Engagement. Evaluationsergebnisse 2009-2011. Verfügbar unter: https://www.buergerstiftung-hamburg.de/fileadmin/user_upload/Projektfoerderung/Projekte/Yousful/Yousful_Evaluation_2009_11_Web.pdf [05.05.2012].

Furco, A. (2002): Is service-learning really better than community service? A study of high school service program outcomes. In A. Furco & S. H. Billig (Hrsg.), Service-learning: The essence of the pedagogy (S. 23-50). Greenwich, CT: Information Age.

Morgan, W. & Streb, M. (2001): Building citizenship: How student voice in service-learning develops civic values. Social Science Quarterly, 82(1), 154-169.

Oelkers, J. (Hrsg.). (2000): Demokratie und Erziehung. Eine Einleitung in die philosophische Pädagogik. Weinheim: Beltz.

RMC Research Corporation. (2007). Impacts of service-learning on participating K-12 students. Verfügbar unter: • https://leduccenter.files.wordpress.com/2015/02/sl_impacts-on-k12_students.pdf [05.05.2012].

Seifert, A. (2011): Resilienzförderung an der Schule: Eine Studie zu Service-Learning mit Schülern aus Risikolagen. Wiesbaden: VS-Verlag.

Seifert, A. & Zentner, S. (2010): Service-Learning – Lernen durch Engagement: Methode, Qualität, Beispiele und ausgewählte Schwerpunkte. Eine Publikation des Netzwerks Lernen durch Engagement. Weinheim: Freudenberg Stiftung. Verfügbar unter: https://www.schulentwicklung.nrw.de/unterstuetzungsportal/rr_datei_download.php?dateiid=1666 [05.05.2012]

Seifert, A. & Zentner, S. & Nagy, F. (2012). Praxisbuch Service-Learning – „Lernen durch Engagement an Schulen“. Weinheim/Basel: Beltz.

Sliwka, A. (2002): Service Learning an Schulen in Deutschland. Bericht über den Pilotversuch „Verantwortung lernen – Service Learning“ der Freudenberg Stiftung. Weinheim: Freudenberg Stiftung.

Sliwka, A. (2004): Service Learning: Verantwortung lernen in Schule und Gemeinde. In W. Edelstein & P. Fauser (Hrsg.), Beiträge zur Demokratiepädagogik. Eine Schriftenreihe des BLKProgramms „Demokratie lernen & leben“. Verfügbar unter: https://www.pedocs.de/volltexte/2008/258/pdf/Sliwka.pdf [05.05.2012].

Sliwka, A. (2008): Bürgerbildung: Demokratie beginnt in der Schule. Weinheim/Basel: Beltz.

Sliwka, A. & Frank, S. (2004): Service Learning: Verantwortung lernen in Schule und Gemeinde. Weinheim/Basel: Beltz.

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