Lehrmethoden
Lehrmethoden in Theorie und Praxis
Auf unseren Methodenseiten finden Sie spannende Unterrichtsmethoden und Lehrformen für den naturwissenschaftlich-technischen Unterricht. Didaktische und medienpädagogische Fachkräfte stellen Methoden wie Forschendes Lernen, Inklusives Lernen oder Service-Learning kompakt und verständlich vor.
Dazu erläutern sie den lerntheoretischen Hintergrund und verweisen auf Studien zur Lernwirksamkeit sowie auf weiterführende Links. Zur Umsetzung der Methoden dienen anwendungsbezogene Unterrichtsbeispiele als Anregung.
In der Diskussion darüber, welche Fähigkeiten Schülerinnen und Schüler benötigen, um gut auf das Leben in einer von Digitalisierung geprägten Welt vorbereitet zu sein, haben Kompetenzen aus dem Bereich Computational Thinking an Bedeutung gewonnen. Denn Computational Thinking fördert kritisches und analytisches Denken, indem es eine systematische und strukturierte Herangehensweise zur Lösung von Aufgaben vermittelt.
Design Thinking ist ein kreativer und innovativer Ansatz zur schrittweisen Erarbeitung von Lösungen für komplexe Probleme. Er setzt sich zunehmend auch im Schulunterricht durch: In multidisziplinären Teams entwickeln Schülerinnen und Schüler Ideen, bauen Prototypen und testen deren Wirkung. Im Zentrum stehen die Betrachtungen der Nutzer/-innen und ihrer Bedürfnisse. Aufgrund der strukturierten und zugleich intuitiven Arbeitsweise regt die Methode zur Entwicklung echter und brauchbarer Innovationen an.
Inklusives Unterrichten bedeutet: In heterogenen Klassen den Lernstoff differenziert und dennoch im Klassenverbund zu vermitteln, so dass alle Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer unterschiedlichen Fähigkeiten und Voraussetzungen individuell und bestmöglich gefördert werden. Die Lehrkraft agiert als Organisator/-in und Begleiter/-in in einem Unterricht, der gemeinsames und wertschätzendes Lernen von und mit Anderen zum Ziel hat.
Forschendes Lernen steht für aktiven Wissenserwerb. Die Lernenden schlüpfen in die Rolle von Forscherinnen und Forschern: Sie führen Recherchen durch, stellen Hypothesen auf und diskutieren Ergebnisse. Dabei werden sie von Lehrkräften begleitet und angeleitet. Geeignet ist die Methode für alle Altersstufen und Schularten. Aufgrund der naturwissenschaftlichen Fragestellungen bietet sie sich vor allem für MINT-Fächer an.
Service-Learning heißt: Schülerinnen und Schüler wenden ihr Wissen aus dem Unterricht direkt in der Praxis an. Bei Projekten in ihrem Stadtteil oder ihrer Gemeinde lernen sie, welche Bedeutung Naturwissenschaften und Technik für die Gesellschaft haben. Gleichzeitig erleben die Kinder und Jugendlichen, dass sie in ihrem direkten Umfeld durch ihr Wissen und Engagement etwas bewegen können. Im Unterricht werden diese Erfahrungen ausführlich besprochen. Dadurch erfolgt eine reflexive Auseinandersetzung mit den bearbeiteten Themen.
• • •
Kontinuierlich nehmen Expertinnen und Experten an dieser Stelle weitere Lehr- und Lernmethoden für Sie unter die Lupe und geben hilfreiche Tipps für den Einsatz im MINT-Unterricht.